KI für DevOps-Engineers – Teil 1: Die Grundlagen von DevOps-KI


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DevOps ist ein entscheidender Erfolgsfaktor in der Softwareentwicklung, und wir sind definitiv alle auf die eine oder andere Weise auf KI gestoßen. Eine Schnittstelle zwischen KI und DevOps kann die Arbeitsweise von Softwareentwicklungs- und Betriebsteams bereichern. Begleiten Sie uns bei der Erkundung des transformativen Potenzials von KI für DevOps-Ingenieure. In diesem ersten Teil unserer Blog-Reihe werden wir die Herausforderungen untersuchen, mit denen DevOps heute konfrontiert ist, wie KI bei ihrer Bewältigung helfen kann, und uns mit den Grundlagen von KI für DevOps-Engineers befassen.

Die Herausforderungen von DevOps

Zunächst einmal: Welches Problem versuchen wir mit KI zu lösen?

Wir kennen DevOps als eine Reihe von Praktiken, die Softwareentwicklung (Dev) und IT-Betrieb (Ops) kombinieren. Das Ziel von DevOps ist es, den Lebenszyklus der Systementwicklung zu verkürzen und eine kontinuierliche Bereitstellung mit hoher Softwarequalität zu gewährleisten. DevOps ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die moderne Softwareentwicklung. Wenn man jedoch bedenkt, dass nicht alle das gleiche Tempo und den gleichen Grad an DevOps-Reife haben, gibt es noch viele Herausforderungen zu bewältigen:

DevOps-Herausforderungen

  1. Manuelle, fehleranfällige Prozesse: Viele DevOps-Arbeitsabläufe sind immer noch auf manuelle Eingriffe angewiesen, die zeitaufwendig und anfällig für menschliche Fehler sind. Dies verlangsamt die Abläufe und führt zu einer ineffizienten Nutzung der Infrastruktur.

  2. Verzögerte Problemerkennung und -reaktion: Ohne Echtzeit-Datenverarbeitung haben Teams Schwierigkeiten, Probleme schnell zu erkennen und darauf zu reagieren. Dies führt zu längeren Ausfallzeiten und einem ineffizienten Vorfallmanagement.

  3. Qualifikationsunterschiede zwischen Teams Entwicklungs- und Betriebsteams verfügen oft über unterschiedliche technische Fachkenntnisse, was die Zusammenarbeit erschwert und die Gesamtproduktivität verringert.

  4. Skalierbarkeitsprobleme Die Skalierung von Abläufen in dynamischen Umgebungen ist ein ständiger Kampf, insbesondere ohne Automatisierung und KI-gesteuerte Prozesse.

  5. Sicherheitslücken Das Fehlen von Echtzeit-Bedrohungserkennung und automatisierten Abwehrmaßnahmen erhöht das Risiko von Cyberangriffen und Datenlecks.

  6. Unfähigkeit, sich an schnelle Veränderungen anzupassen In der sich schnell entwickelnden digitalen Landschaft von heute laufen Unternehmen, die keine fortschrittlichen KI-gesteuerten Lösungen einführen, Gefahr, hinter der Konkurrenz zurückzufallen.

Warum KI für DevOps?

KI bietet Lösungen für diese Herausforderungen, indem sie die menschlichen Fähigkeiten erweitert und sich wiederholende Aufgaben automatisiert. So kann KI DevOps verändern:

  • Erweiterung menschlicher Fähigkeiten KI-gestützte Tools helfen Teams, schnellere, datengestützte Entscheidungen zu treffen. So kann KI beispielsweise Code-Reviews, Testfälle und Bereitstellungsprozesse automatisieren und so Zeit für strategischere Aufgaben schaffen.
  • Verbesserung der Zusammenarbeit Durch die Automatisierung von Routineaufgaben und die Generierung umsetzbarer Erkenntnisse schließt KI die Lücke zwischen Entwicklungs-, Test- und Betriebsteams.
  • Vorausschauende Wartung KI kann potenzielle Probleme in der IT-Infrastruktur vorhersagen, sodass Teams Ressourcen optimieren und Ausfallzeiten vermeiden können.
  • Schnellere Software-Bereitstellung KI-gesteuerte Tools optimieren Arbeitsabläufe, automatisieren Tests und optimieren Bereitstellungsprozesse, was zu schnelleren Bereitstellungszyklen führt.
  • Verbesserte Sicherheit und Compliance KI unterstützt Unternehmen bei der Verwaltung von Governance- und Compliance-Anforderungen, indem sie die Risikobewertung und -überwachung automatisiert.

Letztendlich ist KI dazu da, eine ausgereifte DevOps-Praxis zu erreichen und unsere Arbeitsabläufe zu vereinfachen. KI gibt es in vielen Formen und Varianten, unabhängig davon, ob wir Tools verwenden oder unsere eigenen KI-Anwendungen und -Arbeitsabläufe erstellen. Es gibt zahlreiche KI-Tools, die zur Verbesserung von DevOps-Praktiken eingesetzt werden können.

Einige KI-Tools für DevOps

Glücklicherweise gibt es für jede Phase des DevOps-Lebenszyklus ein Tool. Hier sind einige beliebte KI-Tools, die uns dabei helfen können, Ihre DevOps-Arbeitsabläufe zu optimieren:

KI-Tools für DevOps

Atlassian Intelligence

Atlassian Intelligence ist ein leistungsstarkes Tool für das Projektmanagement und die Planung. Es nutzt die Verarbeitung natürlicher Sprache, um das Aufgabenmanagement zu vereinfachen und die Zusammenarbeit zu verbessern.

Funktionen:

  • Queries in natürlicher Sprache zum Auffinden von Problemen und Abhängigkeiten.
  • Aufgabenvorschläge zur Optimierung von Projekt-Workflows.
  • Erkennung von Vorfällen, um verwandte Warnmeldungen zu gruppieren und sich auf kritische Probleme zu konzentrieren.

GitHub Copilot

GitHub Copilot (oder Alternativen) fungiert als KI-gestützter Programmierassistent, der Entwicklern dabei hilft, Code schneller zu schreiben und zu überprüfen.

Funktionen:

  • Schlägt Code-Snippets vor und vervollständigt Funktionen basierend auf dem Kontext.
  • Verbessert die Codequalität, indem Fehler identifiziert und bewährte Verfahren angeboten werden.

FirstMate FirstMate ist ein KI-Tool, das entwickelt wurde, um die Codequalität zu verbessern und Testprozesse zu optimieren.

Funktionen:

  • Automatische Überprüfung des Codes während Pull-Anfragen und Bereitstellung umsetzbarer Erkenntnisse.
  • Analyse fehlerhafter Pipelines und Vorschläge für Korrekturen.
  • Implementierung von Änderungen und Erstellung von Pull-Anfragen für Verbesserungen.

Harness

Harness ist eine KI-gesteuerte Plattform zur Automatisierung von CI/CD-Pipelines und zur Verwaltung von Bereitstellungen.

Funktionen:

  • Automatisierung von Multi-Cloud- und Multi-Region-Bereitstellungen.
  • Erkennung von Bereitstellungsproblemen und Durchführung automatischer Rollbacks.
  • Bietet zusätzliche Funktionen wie Artefaktverwaltung und Code-Unterstützung.

Dynatrace Davis AI

Dynatrace Davis AI konzentriert sich auf die Überwachung und betriebliche Effizienz und nutzt prädiktive und generative KI-Funktionen.

Funktionen:

  • Prädiktive KI für die Erkennung und Vorhersage von Anomalien.
  • Kausale KI für die Ursachenanalyse und Priorisierung auf der Grundlage der geschäftlichen Auswirkungen.
  • Generative KI für die Erstellung von Dashboards und Abfragen in natürlicher Sprache.

Erstellung eigener KI-Anwendungen

Obwohl es viele KI-Tools gibt, die DevOps-Workflows verbessern können, können wir durch die Erstellung eigener KI-Anwendungen mehr Kontrolle und Flexibilität gewinnen und Lösungen an unsere spezifischen Bedürfnisse anpassen. Sehen wir uns die grundlegenden Bausteine für die Erstellung von KI-Anwendungen an, beginnend mit generativer KI und Large Language Models (LLMs).

Generative KI: Ein neuer Standard

KI hat einen langen Weg zurückgelegt, und eine Unterkategorie der KI hat in den letzten Jahren wie keine andere an Zugkraft gewonnen:

Generative KI (GenAI) ist eine Unterart der KI, die sich auf die Erstellung neuer Inhalte wie Text, Bilder und Audio konzentriert. Sie wird von Large Language Models (LLMs) angetrieben, die auf riesigen Datensätzen trainiert werden, um menschenähnliche Sprache zu verstehen und zu generieren.

Anwendungen der Generativen KI

  • Inhaltserstellung: Verfassen von Artikeln, Generieren von Code-Snippets oder Erstellen von Marketingmaterialien.
  • Bild- und Audiosynthese: Tools wie DALL-E erzeugen fotorealistische Bilder, während KI-Modelle Musik komponieren oder Soundeffekte erzeugen.
  • Sprachverständnis: GenAI unterstützt Chatbots, virtuelle Assistenten und Übersetzungstools.

Bei der generativen KI geht es nicht nur um Automatisierung, sondern auch darum, Kreativität und Innovation in großem Maßstab zu ermöglichen und Aufgaben zu lösen, die normalerweise menschliches Verständnis und Denken erfordern würden.

Große Sprachmodelle: Der Kern von GenAI

LLMs sind das Rückgrat der Generativen KI. Diese Modelle, wie z. B. GPT-4, werden mit riesigen Mengen an Textdaten trainiert, um menschenähnliche Sprache zu verstehen und zu erzeugen. Das macht sie so besonders:

  • Verständnis des Kontexts LLMs können komplexe Texte verarbeiten und generieren, wodurch sie sich ideal für Aufgaben wie Zusammenfassungen, Übersetzungen und die Beantwortung von Fragen eignen.
  • Skalierbarkeit Mit Milliarden von Parametern können LLMs verschiedene Aufgaben bewältigen, von lockeren Gesprächen bis hin zur Lösung technischer Probleme.
  • Anpassbarkeit LLMs können für bestimmte Anwendungsfälle wie Kundensupport oder domänenspezifische Wissensabfrage optimiert werden.

Wie LLMs funktionieren

Wenn wir eine Abfrage (Eingabeaufforderung) an ein LLM senden, verarbeitet es die Eingabe Token für Token und generiert eine Antwort auf der Grundlage von Wahrscheinlichkeiten, die aus seinen Trainingsdaten abgeleitet werden. LLMs „denken“ zwar nicht wie Menschen, aber ihre Fähigkeit, die wahrscheinlichste Abfolge von Token vorherzusagen, macht sie für Aufgaben in natürlicher Sprache unglaublich leistungsfähig.

Nutzen von LLMs

Wenn Sie nach Möglichkeiten suchen, LLMs zu betreiben und mit ihnen zu experimentieren, stehen Ihnen cloudbasierte Lösungen wie OpenAI Playground oder lokale Tools wie Ollama zur Verfügung. OpenAI Playground bietet Skalierbarkeit und Benutzerfreundlichkeit, während Ollama die lokale Ausführung von Modellen ermöglicht und mehr Datenschutz und Offline-Funktionen bietet. Wenn Sie daran interessiert sind, Ihre eigenen LLMs zu betreiben, lesen Sie unseren Blogbeitrag über Empowering Local AI.

Retrieval-Augmented Generation (RAG): Stärken von LLMs mit externem Wissen

Eine Einschränkung von LLMs ist ihre Abhängigkeit von vorab trainierten Daten, die möglicherweise nicht die neuesten oder bereichsspezifischen Informationen enthalten. Hier kommt die Retrieval-Augmented Generation (RAG) ins Spiel.

Was ist RAG?

RAG kombiniert die Fähigkeiten von LLMs zur Inhaltsgenerierung mit der externen Wissensbeschaffung. Es funktioniert wie folgt:

  1. Benutzeranfrage: Der Benutzer stellt eine Anfrage an das System.
  2. Informationsabruf: Das System ruft relevante Informationen aus externen Quellen wie Datenbanken oder Wissensdatenbanken ab.
  3. Inhaltsgenerierung: Das LLM generiert eine Antwort auf der Grundlage der abgerufenen Informationen.

Vorteile von RAG

  • Verbesserte Genauigkeit: Durch die Einbeziehung von aktuellem und bereichsspezifischem Wissen reduziert RAG das Risiko von Halluzinationen (falsche oder irrelevante Ergebnisse).
  • Kontextbezogene Antworten: RAG stellt sicher, dass die Antworten genau und für die Anfrage des Benutzers relevant sind.
  • Vielseitigkeit: RAG ist ideal für Anwendungen wie den Kundensupport, bei denen genaue und kontextspezifische Antworten entscheidend sind.

Beispiel für einen Anwendungsfall

Stellen Sie sich einen Chatbot für ein Produktsupport-Team vor. Wenn ein Benutzer eine Frage stellt, ruft der Chatbot Informationen aus der Produktdokumentation ab und kombiniert sie mit seinen Fähigkeiten zur Sprachgenerierung, um eine präzise und hilfreiche Antwort zu liefern.

Fazit

KI revolutioniert DevOps, indem sie die dringendsten Herausforderungen angeht und es Teams ermöglicht, intelligenter und nicht härter zu arbeiten. Generative KI und LLMs stehen an der Spitze dieses Wandels und bieten neue Möglichkeiten zur Erstellung, Zusammenarbeit und Innovation von Arbeitsabläufen. Mit Techniken wie der Retrieval-Augmented Generation können wir die Grenzen des Möglichen erweitern, indem wir das Beste aus den generativen und Retrieval-Fähigkeiten der KI kombinieren.

Im nächsten Teil dieser Serie werden wir uns eingehender mit der Erstellung eigener KI-Anwendungen mit Frameworks wie LangChain befassen und untersuchen, wie Qualität und Sicherheit in LLM-gestützten Systemen gewährleistet werden können, also bleiben Sie dran!

Wenn Sie noch mehr erfahren möchten, sehen Sie sich unbedingt unsere Videos unseres neuesten KI-Workshops für DevOps-Engineers auf YouTube an:

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